Workshop „Differenzierung im Unterricht“

Workshop auf der Fachtagung der Kindersprachbrücke Jena: „Differenzierung als Antwort auf Heterogenität im Unterricht. Erleben und Austausch.“ mit Susan Eisenreich und Michael Wiegleb

Gleich zu Beginn des Workshops wurde durch Positionierung im Raum deutlich: viele der Teilnehmenden haben theoretisches Wissen, Ideen und Konzepte zum Thema Differenzierung im Gepäck – allein im praktischen Erleben besteht bei allen ein großer Wunsch nach mehr Erfahrung. Ein kurzer Input zu Zielen, Anwendungsbereichen und Methoden von Differenzierung sollte aber auch folgendes verdeutlichen: Neben den großen (meist konzeptionellen) Veränderungen im Schulalltag, sind es vor allem die kleinen Unterschiede, die Pädagog:innen schon jetzt intuitiv vornehmen. Dort das Einzelgespräch, da die angepasste Aufgabenstellung, hier Tandem- oder Gruppenarbeit, usw. Um das individuelle Wissen der anwesenden Personen zu nutzen und für alle Teilnehmenden zugänglich zu machen, bedienten wir uns der Gruppenpuzzle-Methode: In sogenannten Expert:innen-Runden tauschten sich die Teilnehmenden zu einzelnen Formen von Differenzierung aus. Dieses gesammelte Wissen wurde dann in Stammgruppen getragen, die wiederum jeweils aus einem Mitglieder der Expert:innen-Runden bestehen. Das Gruppenpuzzle ist übrigens eine klassische Methode, um auf unterschiedliche Wissensstände zu reagieren und sie der ganzen Gruppe zugänglich zu machen. Am Ende bleibt der Wunsch nach mehr Austausch, mehr voneinander und miteinander lernen – im und außerhalb des Klassenzimmers.